Foto

DEAD LAKES

Daydreamer

Wie gut, dass sich SharpTone Records der Veröffentlichung des ersten Longplayers der Gruppe aus Seattle angenommen hat. DEAD LAKES verdienen Beachtung und eine möglichst große Bühne. Egal, welchen Song des Quartetts man hört, man wird unweigerlich aktiviert und mitgenommen. Das passend „Daydreamer“ betitelte Debüt setzt sich aus zwölf Stücken zusammen, von denen jeder Einzelne anders wirkt und andere Einflüsse herausstellt. Indiepop, Alternative Rock, Emo und Post-Hardcore – das sind die offensichtlichen Genres, bei denen sich DEAD LAKES bedienen. Doch da ist noch mehr. Und überhaupt: viel wichtiger ist der Verweis darauf, dass der Vierer stets danach strebt, ein Maximum an nachhaltiger Wirkung zu erzielen. Die Hooklines und Gesangslinien setzen sich von Beginn an fest, ohne dass man den Musikern um Frontmann Sumner Peterson allzu viel Kalkül unterstellen muss. DEAD LAKES gefallen ja gerade deshalb, weil sie so selbstverständlich breitwandig und stilübergreifend daherkommen. Jede Nummer von „Daydreamer“ ist als potenzielle Hit-Single auskoppelbar und schindet Eindruck. So stark fällt das von Sam Guaiana (SILVERSTEIN, THE DEVIL WEARS PRADA) produzierte Debüt des Quartetts aus.