DEATH BY STEREO

Day Of The Death

Mit einem Intro, das den Bandnamen erläutert und der Überhymne "Sing Along With The Patriotic Punks" fing alles an. DEATH BY STEREOS erstes Album mit dem herrlichen Titel " If Looks Could Kill I'd Watch You Die", das damals noch auf Indecision Records erschien, sorgte für offene Münder.

"Was ist das denn?", fragte sich der Hörer, der mit dem wirklich eigenständigen Stilmischmasch aus Hardcore, Punk und Metal, ja M-E-T-A-L, zunächst noch überfordert war. Doch nach ein paar Hördurchgängen wollte man jeden der Songs abfeiern.

Das Dargebotene klang so irre und es kannte halt nicht jeder. Doch das wird sich nun bald ändern, da DEATH BY STEREO nach dem krassen Metalausflug auf der Splitsingle mit ENSIGN auf Indecision nun wohl entgültig bei Epitaph gelandet sind.

Die Band mit dem Ausnahmesänger Efrem Schulz und dem Ausnahmedrummer Tim Bender präsentiert auf "Day Of The Death" 11 neue Songs, die zwar mächtig gut, aber doch nicht ganz so cool sind wie das Material des Debüts.

Die Songs gehen nun in etwas straightere Hardcoregefilde, was das Artwork schon unmisverständlich andeutet. Trotzdem steckt hier 100% DEATH BY STEREO drin, was zum einen Teil daran liegt, dass die irren Metalelemente immer noch gegenwärtig sind.

Sangesgott Efrem zeigt zum anderen erneut, dass er die Klangfarbpalette von Metalgrowls bis hin zu emotionsgeladenen Singalongs perfekt beherrscht. Gerade Song Nr. 8, der schon von der "Sessions"-Compilation bekannt sein dürfte, belegt die hitverdächtige Singalongtauglichkeit.

Zudem sind alle Musiker extrem versiert (Achtet mal auf das Schlagzeugspiel!), die Texte und Songtitel beweisen mal wieder Humor und das Quintett schafft es einfach nicht wie der übliche Hardcorebrei zu klingen.

Jeder Fan von LIFETIME, KID DYNAMITE, SYSTEM OF A DOWN oder IRON MAIDEN sollte mal ein Ohr riskieren und wer dann nicht fingerpointet, ist selber schuld.