Wer nun glaubt, dass die norwegischen Black-Metal-Puristen DARKTHRONE schon wieder ein neues Album rausgebracht haben, wird enttäuscht sein. Für die weniger Eingeweihten: DARKTHRONE begannen 1987 als reine Death-Metal-Band und ihr erstes Album „Soulside Journey“ ist 1991 genau das. Technisch durchaus anspruchsvoll und irgendwie auch ein Klassiker. Das Quartett komponierte im Anschluss ein zweites Album, um sich aber dann kurzentschlossen in die eigenwillige Black-Metal-Band zu verwandeln, die sie bis heute ist. 1996 kam man auf die Idee, das eigentlich zweite Death-Metal-Album, das nur in Form einer akzeptablen Proberaumaufnahme existierte, mit Gesang zu versehen und als „Goatlord“ zu veröffentlichen. Bei den Schwarzmetallern kam das Unterfangen nur so mittel an, was Peaceville jetzt auf die Idee brachte, das Album in seiner Demo-Version ohne Gesang zu veröffentlichen. Macht in der Summe ein polterndes instrumentales Death-Metal-Werk, das aus einem Haufen cooler böser Riffs besteht und zeigt, dass Fenriz ein wesentlich besserer Drummer ist, als er vorgibt zu sein. „Goatlord: Original“ ist letztendlich aber eher für Komplettierer und Die-hard-Fans interessant als für den deutschen Durchschnittsbürger.
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