DARIUS KOSKI

Sisu

Und – zack! – da isser. Der nächste Punkrockmensch, der seine Punkrock-Kapelle aus anderen Punkrockmenschen kurzzeitig links liegen lässt, um seinen Traum von Solo-Freiheit auszuleben mit Musik, die nicht so gut im Angesicht eines Moshpits, dafür aber umso besser im Schein eines Lagerfeuers oder vor einer Horde von besoffenen Rednecks und Cowboyhutträgern funktioniert.

Indes: Was Darius Koski, den Gitarristen und Sänger der SWINGIN’ UTTERS aus San Francisco, von vielen anderen Punkrockmenschen unterscheidet, die bereits denselben Weg gingen, ist sein Humor, und der klingt aus vielen Songs dieses Albums raus, textlich wie musikalisch.

Es ist der Humor eines Menschen, der ungemeinen Spaß an dem hat, was er da macht, der aber trotzdem all das für einen großen, wunderbaren Witz hält und der gar nicht erst versucht, an den tiefen Ernst und die Genialität etwa eines Mike Ness, eines Chuck Ragan oder gar Johnny Cash heranzukommen.

Insofern ist „Sisu“ ein wunderschönes Kleinod der Singer/Songwriter-Musik.