Die schwedische Hardcore-Szene ist auch ein ziemliches Unzucht-Dingens: Taucht mal ein neuer Bandname auf, stösst man unweigerlich auf die Namen anderer Bands. Im Falle von PLASTIC PRIDE sind das REFUSED, SHIELD und CREEPSHOW, nämlich die Bands, wo die Musiker dieser neuen Band vorher spielten.
Produziert wurde ihre Debüt-EP von Fredrik Thordendahl von MESHUGAH, was in gewisser Hinsicht einem Hinweis auf die musikalische Ausrichtung von PLASTIC PRIDE ist. Denn obwohl grundsätzlich Hardcore geboten wird, sind PP schon eine recht metallisch-crossoverige Band mit Massenpotential, was sie erwartungsgemäss für mich eher uninteressant macht.
Trotzdem halten sie bislang noch die Balance zwischen Alternative-Mainstream und Hardcore, so dass man sich Dare devil I lost durchaus antun kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #28 III 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #32 III 1998 und David Häussinger