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NOSEHOLES

Danger Dance

Wenn dieses Heft erscheint, stehen die NOSEHOLES schon fast auf der Bühne im Esslinger Komma, wo wir uns dann von den Live-Qualitäten überzeugen werden. Die sieben Songs setzen dort an, wo die Debüt-7“ endete: Spätsiebziger Art-Punk, wie ihn Bands von der Insel mit entsprechender Hintergrundausbildung spielten, bevor die Lederjackenfraktion das Zepter übernahm und Punk zu etwas wurde, von dem es Jahre brauchte, um sich wieder kreativ zu erholen.

Sieben Songs, minimalistisch, fragil, schräg und sperrig, manchmal anstrengend, aber dafür hochinteressant und nicht in einem Schuhkarton zu Hause, den man neben die anderen in die Schublade stecken kann.

Bis auf den geschickt geklauten Orgelpart bei „Bed smoker“ (hm, DERNIÈRE VOLONTÉ könnte ich tatsächlich mal wieder hören) eine aufregende Fahrt durch zig Referenzen und alles, aber garantiert nicht langweilig.

Inklusive Saxophon, No Wave und genügend Parts, mit denen man seine musikalische Reife gegenüber dem Nachwuchs, verbunden mit einem eiskalten Lächeln, zum Ausdruck bringen kann, sofern man das für nötig hält.