Eine kleine Verwirrungsgeschichte vorab: Die aus Ohio stammenden und mittlerweile in Detroit ansässigen CYRIL LORDS nannten sich einst BLOODY HOLLYS, benannten sich aber 2002 dann um, denn die Verwechslungsgefahr mit den auf Alive veröffentlichenden BLOODY HOLLIES aus Buffaly, NY war wohl einfach zu groß.
Ihrer Herkunft aus der "Rock City" machen die CYRIL LORDS jedenfalls alle Ehre, die aus Japan stammende Drummerin Mayuko kickt stoisch den Rhythmus, und die beiden Männer in der Band, die sich natürlich in den Vordergrund drängen müssen, machen sowohl bei den straighten Rocknummern wie bei den poppigen Sixties-Nummern ("You'd better take care of yourself") eine ausgesprochen gute Figur.
Exzellent auch die druckvolle Produktion, für die Al Sutton verantwortlich zeichnet. Eine sehr überzeugende Kombination aus Garage, Powerpop und Rock, eine unwiderstehliche Gute-Laune-Platte ohne Schnörkel, die mich phasenweise an die famosen MUFFS erinnert.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Joachim Hiller