STEVE MOORE

Cub

Steve Moore, eine Hälfte des aus Pittsburgh stammenden US-Neo-Prog-Duos ZOMBI, hatte bereits in der Vergangenheit unter dem Namen Gianni Rossi Filmmusik für zwei ausgesprochene Schrottfilme von Ryan Nicholson komponiert, „Gutterballs“ und „Star Vehicle“.

Da war die Verwendung eines Pseudonyms möglicherweise sogar eine gute Idee. Filme wie „The Guest“ oder der ungewöhnliche belgische Backwoods-Slasher „Welp“ beziehungsweise „Cub“ (in Deutschland wurde er als „Camp Evil“ veröffentlicht) waren in dieser Hinsicht sicherlich die bessere Wahl.

„Cub“ wurde jetzt auch wie die bisherigen ZOMBI-Platten bei Relapse auf CD und LP veröffentlicht. Im Gegensatz zu ZOMBI mit ihren deutlichen Filmmusik-Referenzen ist Moores Score natürlich deutlich funktionaler und orientiert sich stark an den minimalistischen Synthie-Klängen von John Carpenter.

Den Film muss man aber dennoch nicht kennen, um Zugang zu „Cub“ zu bekommen, denn Moore erweist sich wie bei seiner Hauptband als einfallsreicher Komponist mit dem richtigen Händchen für atmosphärische Soundscapes mit angenehm albtraumhafter Note.