CRYSTAL ANTLERS

Nothing Is Real

Auf „Nothing Is Real“ zitieren die sechs CRYSTAL ANTLERS einen Großteil dessen, was am Indierock der Neunziger Jahre großartig war. Die JAPANDROIDS als Vergleich heranzuziehen passt allein schon aufgrund der gemeinsamen Vorliebe für Touch & Go-Bands (dort erschien 2009 auch das Debütalbum der CRYSTAL ANTLERS).

Ansonsten vereint beide Bands die Melodie- und Krachseligkeit. Im Gegensatz zu den Kanadiern loten CRYSTAL ANTLERS das Spektrum allerdings weiter aus. Der Sound ist dabei grobkörnig wie Sixties Blues Psychedelica.

Ab und an gibt es zudem Orgel- oder Synthie-Sounds, die Gitarren sind angenehm schrottig und flirrend, das Schlagzeug scheppert im Hintergrund. Über allem kreis(ch)t der Gesang von Bassist und Sänger Johnny Bell.

„We all gotta die“ und „Don’t think of the stone“ klingen wie SONIC YOUTH zu „Washing Machine“-Zeiten, „Paper thin“ wie alte NIRVANA. Und im eingängigen „Anywhere but here“ gibt es ein J.

Mascis-Gedächtnis-Solo.