Hey, mal ehrlich: Wie soll einen ein Album enttäuschen, das so einen Titel hat? Okay, das Bandfoto auf der Rückseite lässt nochmal kurz zweifeln - unvorteilhaft getroffen, würde ich sagen -, aber dann läuft der erste Song, und egal was das Wetter draußen vor der Tür macht, in deinem Zimmer scheint die Sonne! "Putting the POP back in pop-punk" hat das ein US-Rezensent genannt, und das trifft bei diesem - wie könnte es auch anders sein - von Mass Giorgini produzierten Album den Nagel genau auf den Kopf.
Pop-Punk vom allerfeinsten, dazu noch "girl-fronted", süß wie Zuckerwatte, aber doch mit dem nötigen Punk-Wumms, mehrstimmigem Gesang, viel "Dibdidiii-dibdidii" und "Uh-huh-huh-uhuhu", aber, und das empfindet man dieser Tage schon beinahe wieder als wohltuend, keinem Synthiegepipse, sondern der Kraft der zwei Gitarren und hier und da noch etwas Schellenkranzgeplingel.
Eine neue Band aus New York, die alles richtig macht, und wer sich auch nur ansatzweise für klassischen (Power-)Pop-Punk interessiert, muss hier zugreifen. Mehr von diesem Label, dessen Name ja wohl Programm ist.
(35:48) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Joachim Hiller