CROWFISH

IV

Das hat man auch nicht alle Tage: ein Album aus Bulgarien. Ganz exakt kommt dieses Trio aus Warna, und hier schlägt es schon zum vierten Mal mit einem Album zu. CROWFISH pflegen einen sehr gefälligen Gitarrenpop mit wirklich schmissigen Melodien.

Offenbar ist aber in Bulgarien die Zeit stehen geblieben, etwa in den Neunzigern, als Emo noch kein Schimpfwort war. Nun soll es ja noch Anhänger dieser Richtung geben, wozu man sich in diesem Fall ungefährdet bekennen kann.

Mit dem schmalzigen, aufgeblasenen Kunstprodukt, zu dem der Stil schnell verkommen ist, hat das hier nämlich wiederum nichts zu tun. Etwas unverständlich einzig, warum simple Popsongs bis auf sieben oder gar 14 Minuten Spielzeit aufgebläht werden müssen.

So viel passiert dann nämlich doch nicht, damit sich das lohnen würde. Gefällig, wie schon gesagt, aber ohne große Höhen oder Tiefen.