SOFT GRID

Corolla

Man muss sich erstmal zurechtfinden im Debüt des Berliner Expermental-Trios SOFT GRID, das aus Theresa Stroetges (GOLDEN DISCO SHIP), dem Drummer Sam Slater und Jana Sotzko besteht, die man als Frontfrau von THE DROPOUT PATROL kennt.

Von deren aufgeräumtem, folkigem Indie sind SOFT GRID weit entfernt, obgleich Sotzkos Handschrift doch in manchen Momenten durchscheint. Der Opener beginnt mit dronigen, elektronischen Beats und hohem, mehrstimmigem Gesang, bevor sich der Nebel lichtet und eine melancholische Gitarrenmelodie all das konterkariert, was zuvor stattgefunden hat.

Im zweiten Stück geht es dann bedächtig und leise zu, bis laute Drums und noisige Gitarrenattacken den Song zerhacken. Spätestens da merkt man: Es ist unnötig, die Platte in Tracks zu unterteilen, denn das hier könnte genau so gut eine einzige Performance sein, die sich so launisch zwischen Genres, Instrumenten und Lautstärken bewegt, dass es keinen Sinn macht, diese Wechsel auseinander zu klauben.

Interessante, sehr fordernde Musik.