BURNING FICTION

Contrasts

Dass der Begriff Punk momentan wieder vermehrt als Bezeichnung für eine Haltung denn als ein Musikgenrebegriff verwendet wird, ist spätestens seit ANTILOPEN GANG den meisten klargeworden. Doch die sich verheißungsvoll auf LAGWAGON und Co.

berufenden Australier BURNING FICTION können die Erwartungen in beiden Richtungen nicht erfüllen. Zu eintönig, ohne richtigen Pep plätschert das Album dahin und ist nach einer guten halben Stunde auch schon wieder vorbei, ohne dass es aufgefallen wäre.

Es soll wohl eine Rohheit oder Echtheit rübergebracht werden: der Gesang klingt aber leider zu gewollt emotional-hingerotzt und die unruhigen Gitarrenparts führen eher dazu, dass die*der HörerIn keinen richtigen Zugang findet.

In guten Momenten würde Seth Cohen zu dieser Musik den Pier runter skaten, aber diese Momente sind selten.