Foto

CONAN DER CIMMERIER – Der dunkle Fremde

Jean-Luc Masbou

Der erste Band aus der „Conan“-Reihe, mit dem ich etwas hadere. Die Story ist eine der vielschichtigeren, aber die Zeichnungen von Jean-Luc Masbou hauen mich nicht unbedingt vom Hocker. Erinnert mich ein wenig an Hansrudi Wäscher, nur mit modernerer Kolorierung, wobei manche Panels, vor allem die ohne Menschen, wirklich gelungen sind. Nur wirken genau die etwas ungelenk, und das bereitet mir Probleme, weil für mich ein Comic mit der Optik steht und fällt. Zwei verfeindete Piraten und ein gestrandeter Kriegsherr schließen Waffenstillstand, um einem sagenhaften Piratenschatz zu bergen, dessen Lage nur Conan kennt, weil er die Karte abgespeichert und anschließend vernichtet hat. Garniert wird die Suche durch Eingeborene, die die Eindringlinge zurück ins Meer jagen oder gleich meucheln wollen. Robert E. Howard spannende, in den Dreißiger Jahren geschriebene, aber zu seinen Lebzeiten nicht mehr veröffentlichte Erzählung hätte etwas mehr verdient, denn mit ihrer Zuspitzung auf einen klaren Höhepunkt mit Endgegnerschlacht gehört sie eindeutig zu den besten im „Conan“-Universum.