In Kürze soll endlich das Debütalbum der Underground-Rapper aus San Francisco erschienen (gleich als Doppel-CD/LP), und vorab gibt's schon mal eine EP, die mittlerweile dritte, die zugleich das erste Tonträger-Lebenszeichen der Band seit zwei Jahren ist.
Die Texte drehen sich zumindest vom Titel her diesmal nicht ausschließlich um Sex. Ansonsten ist alles geblieben, wie es ist: Kopf des Projektes ist wie gehabt XBXRX-Mann Chris, der hier als sein Alter Ego Vice Cooler auftritt und vorgibt, erst 18 zu sein - was wohl eine höhere Toleranz für pubertären Blödsinn auslösen soll.
Wie auch immer, wenn mir HipHop gefällt, kann's eigentlich kein HipHop sein (siehe DÄLEK), und so ist HAWNAY TROOF mit seinen dicken Beats und billigen Elektronik-Effekten einfach ein derber Spaß, an dem unter anderem auch schon STEREO TOTAL, THE GOSSIP und MATES OF STATE Gefallen gefunden haben - all jene Bands nahmen Chris und Co.
schon mal mit auf Tour. Soundmäßig erinnert mich das hier immer wieder an die frühen, frechen BEASTIE BOYS, wobei HAWNAY TROOF aber doch noch ein gutes Stück trashiger sind. Mal schauen, was das Album so bringt, denn über eine so lange Distanz muss das Konzept schon etwas belastbarer sein als bisher, wo es immer nur um kurzweilige EPs ging.
Dabei ist die vorliegende leider auch die am wenigsten gelungene. (13:14) (06/10)
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