Eine Pause-Taste scheint es in den Köpfen des 2008 gegründeten Hamburger Post-Rock-Duos nicht zu geben. Vier Alben haben sie bisher veröffentlicht, das fünfte – der zweite Teil des grandiosen Konzeptwerks „Shoulders & Giants“ – steht bereits in den Startlöchern.
Um trotz alledem nicht den Eindruck zu erwecken, man hätte sonst nichts zu tun, präsentieren CUTE der Hörerschaft nun zwischendurch das Mini-Album „The Silent Cry“. Und das wirkt nicht wie eine lieblos gestaltete Pausenanimation, sondern weiß zu begeistern.
Mit ihrem letzten Album hat sich in mir die Angst breit gemacht, die einst innovative und wirklich schöne Musik des Duos drifte langsam auch in den wabernden, langatmigen Teil des Post-Rock und somit ins Langweilige ab.
„The Silent Cry“ räumt mit diesen Zweifeln auf – hier sind sie wieder, die soundtrackartigen, pulsierenden Kompositionen, die schon die ersten Veröffentlichungen von CUTEs ausgezeichnet haben.
Die Platte pendelt zwischen düsteren Unheilsverkündungen, anmutigen Klavierläufen und orchestralen Ausbrüchen und transportiert trotz ihrer sanften Grundstimmung eine Energie, die man im Post-Rock gerne öfter fände.
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