Der Asiate an und für sich ist ja für Plagiate bekannt (siehe CHURCH OF MISERY), und so ist es erstaunlich, dass die japanischen Death-Doomer COFFINS irgendwie doch recht eigen klingen. Oder zumindest so nach Alter Schule, dass die jüngeren Leser die Originale nicht mehr kennen dürften.
Das sind ins Unreine geschrieben AUTOPSY, INCANTATION und CELTIC FROST, damit dürfte die grobe Marschrichtung klar sein, die COFFINS mit absoluter Konsequenz beschreiten. „The Fleshlands“ klingt gut, absolut altmodisch, organisch und brachial, das Rauschen der Amps ist allgegenwärtig, die Drums scheppern wie im Proberaum und gegen diese Wand grunzt Sänger Ryo, der seinen Posten als Schlagzeuger aufgegeben hat, beachtlich an.
Für Feingeister ist „The Fleshlands“ nichts, hier tropfen Blut und Eiter aus jeder Note und verbreiten den Gestank von Vergänglichkeit und verrottenden Kadavern. Ja, COFFINS sind roh, krank, brachial und vom ganzen Ansatz viel mehr Punk als Metal.
Aber halt, der Rausschmeißer „Tormentopia“ ist ja irgendwie mit beinahe positivem Unterton versehen. Heftiger Stoff konsequent umgesetzt und schon deshalb bewundernswert.
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