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COFFINS

Sinister Oath

Sechs Alben in 25 Jahren sind nicht die Welt und die Neudefinition von Heavyness aka „Beyond The Circular Demise“ ist auch schon wieder fünf Jahre her. Zeit also für COFFINS, nach diversen Split- und Kurzformaten mal wieder einen Longplayer abzuliefern. Die Besetzung der japanischen Death-Doom-Legende ist wider Erwarten stabil und Mastermind und Gitarrist Bungo Uchino weiterhin eine ungedrosselte Riffmaschine. In dem Punkt liegen COFFINS und zum Beispiel die US-Band OBITUARY nicht weit auseinander. It’s all about the riff, nicht perfektes Gegniedel, Höchstgeschwindigkeit oder abgedrehtes Songwriting zählen, sondern die Simplizität und der Groove in einer simplen Akkordfolge, die einfache Brutalität und die rohe Gewalt. Und in diesem Punkt sind COFFINS eine eingespielte Einheit. Aber das Riffing ist nur eine Komponente, die die Band unverwechselbar macht. Konzentriert man sich auf Drummer Satoshi Hikida, dessen Set abgrundtief gestimmt ist und eine brutal laute Hi-Hat hat, fragt man sich bei diesem Bollerwerk zwar öfter, ob das alles so sein soll oder doch Zufall ist, aber das völlige Brett heiligt die Mittel, was auch für den Rest der Band und des Albums gilt. Ziemlicher Punk-Ansatz, der „Sinister Oath“ aber gut zu Gesicht steht und COFFINS recht einzigartig macht. Banger.