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COVEY

Class Of Cardinal Sin

Mit „Class Of Cardinal Sin“ präsentiert uns der Singer/Songwriter und Multi-Instrumentalist Tom Freeman unter dem Synonym COVEY sein drittes Studioalbum. Dabei bewegt sich der gebürtige Brite und Wahl-New-Yorker zwischen frechem, aber hellem Indierock, krawalligem Folk-Punk, spielerischem Pop-Punk und heiterem Midwestern Emo und unterstreicht dabei Vorlieben für Acts wie BLINK-182, Elliott Smith oder NEUTRAL MILK HOTEL. Thematisch behandelt COVEY dabei wohl die Geschichten, die das Leben schreibt. Mal humorvoll, mal zynisch und mal verletzt. So nimmt Tom in „Sam jam“ innerlich Rache an dem Mann, der seiner Schwester, die mit Skoliose lebt, einst brühend heißen Kaffee über den Kopf schüttete, während er in „1991“ seine Jugend Revue passieren lässt. Er schlägt auch sozialkritische Töne an, wenn er anprangert, dass seine Mutter sich die benötigte Therapie nicht leisten kann, da der Staat die seelische Gesundheit mit einem Preisschild versehen hat. „Class Of Cardinal Sin“ ist ein deprimierendes, aber auch tröstliches Werk, das einen auf eine wundervoll intime Reise in Toms Innere mitnimmt – wo wir uns teilweise auch finden.