Womöglich mag COVEY, das Folk-Rock-Projekt des britischen Multi-Instrumentalisten und Sängers Tom Freeman, bis jetzt noch nicht der breiten Öffentlichkeit bekannt sein. Doch dahinter verbirgt sich ein junger, kreativer Singer/Songwriter, der es schafft, eine enorme Bandbreite an Einflüssen in seine Musik einfließen zu lassen, um so den einen oder anderen Indie-Streaming-Hit zu landen und als Support für namhafte Acts wie HOZIER und HIGH AS A KITE zu spielen. Ihn inspirieren gleichermaßen BLINK-182 wie NEUTRAL MILK HOTEL, THE SMITHS und Nick Drake. Da ist es spannend, Tom, der 2020 vor allem damit verbracht hat, leere Locations zu bespielen, und davon ein Live Album namens „Tour To Nobody“ veröffentlichte, zu fragen, welche Songs er auf ein fiktives Mixtape packen würde.
Wenn du ein Mixtape zusammenstellen müsstest, womit würdest du es eröffnen?
Ganz klar, BLINK-182 mit „Dumpweed“.
Wenn du den Song mit aufs Mixtape nehmen sollst, den du zuerst auf einem Instrument gelernt hast, welcher ist es und auf welchem Instrument war es?
„Summer of 69“ von Bryan Adams. Auf der Gitarre. Der Song war schwer zu lernen, da ich keine Barré-Akkorde greifen konnte, also habe ich immer aufgehört, wenn ich zu dieser bestimmten Stelle kam.
Du musst dich für den emotionalsten Song entscheiden, den du kennst. Welchen wählst du aus?
Ich nehme von THIS WILL DESTROY YOU das Lied „The mighty Rio Grande“. Das Gefühl, das ich damit verbinde, ist Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich eines Tages sterben werde.
Du darfst das Mixtape um einen deiner eigenen Songs ergänzen, welcher soll es sein und warum?
Ich würde mich für „Local anesthesia“ von meinem kommenden Album „Class Of Cardinal Sin“ entscheiden, weil ich launisch bin und dieser Song es perfekt einfängt.
Die Pandemie ist vorbei und du bist unterwegs zu deinem ersten Konzert. Welches Lied hörst du auf dem Weg dahin?
„Who let the dogs out“ von den BAHA MEN. Das war die erste CD, die ich mir als Kind von meinem eigenen Geld gekauft habe. Und es ist objektiv betrachtet ein wirklich toller Song!
Welcher Song soll das Mixtape abschließen und warum?
Da fällt mir die Wahl nicht schwer: „Albuquerque“ von Weird Al Yankovic. Mit diesem Closer denkt man, dass das Mixtape zu einem Ende kommt, aber stattdessen hat man einen zehnminütigen Song über einen beliebigen amerikanischen Staat zu ertragen, bevor diese Alptraum-Sammlung von Songs wieder von vorne beginnt und du all den Horror noch mal durchmachst.
© by Fuze - Ausgabe #88 Juni/Juli 2021 und Christian Heinemann
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