Das Info ist diesmal wirklich äußerst hilfreich und wandert deshalb sofort in den Papierkorb. Das Booklet hilft auch nicht viel weiter, aber man erfährt zumindest, daß ein von Meret Becker (die Schauspielerin) gesungener Song von SOFT MACHINE stammt.
Ganz klar, hier ist große Kunst am Start. Das mag sarkastisch klingen, vermittelt aber ein wenig den zwiespältigen Eindruck, den die Platte bei mir hinterläßt. Denn die sehr unterschiedlichen Songs schwanken irgendwo zwischen frühachtziger Postrock (SST) und spätsiebziger Krautrock (CAN), was streckenweise recht apart klingt, aber auch manchmal ebenso nervig in improvisiertes Gedudel abdriftet.
Musikalisch ganz passabel, wenn da nicht diese verkrampfte deutsche Uncoolness wäre, die alles überlagert und oft bei solchen Artrock-Experimenten präsent ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Thomas Kerpen