Wikipedia spuckt für Chow Chow außer blauzüngigen Hunden auch eine asiatische, dem Kohlrabi ähnliche Gemüsesorte aus. Hier aber handelt es sich um ein Trio aus London. In letzter Sekunde finde ich im Netz den wichtigen Hinweis, dass Sänger Iain Smith am 24.06.
überraschend verstorben ist, mein Beileid. Die Zukunft von CHOW CHOW steht damit wohl in den Sternen. Übrig bleibt ein Debütalbum, das durch die Besetzung, zwei Exil-Kanadier und ein neuseeländischer Drummer, genug Exotenbonus hat, um etwas mehr Aufmerksamkeit als viele ähnlich klingende Bands zu bekommen.
Dancefloor-Sounds trifft Melancholie, Disco-Punk auf Wave. In knapp 27 Minuten Spielzeit führt uns die Band durch acht verspielte Pop-Songs, die immer wieder unterbrochen werden durch kleinere Noise-Einlagen.
PIXIES, INTERPOL (ja, dann natürlich auch JOY DIVISION), !!!, CURE ... werden schön durchgemischt und mit einigen elektronischen Spielereien gewürzt, die Frechheit von SHITDISCO und ART BRUT aufgesogen und als ganz eigener Cocktail aufgetischt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Jürgen Schattner