Die Geschichte von John Buck liest sich wie eine Irrfahrt durch das Musikrecht. Eigentlich verbirgt sich hinter diesem Namen der Komponist, Verleger und Labelbesitzer Barry DeVorzon, der mit hochkarätigen Studiomusikern beswingte, von Easy Listening oder Tijiuana Brass angehauchte Songs aufnahm.
Die durchweg instrumentalen Stücke sind eine musikalische Reise durch die "Hintergrundmusik für Bars" der sechziger Jahre. Mann fühlt sich direkt eingehüllt in sanfte Pastelltöne, stylische Damen trinken Cocktails und die Herren rauchen noch mit Genuss.
Hier gibt es keine Probleme, keinen Krieg und auch an die Revolution wird überhaupt kein Gedanke verschwendet. Wer es sich manchmal Sonntags auf seinem Sofa gemütlich macht und alte Rock Hudson & Doris Day-Filme genießt, der kann sich vorstellen, was für eine Stimmung jetzt im Raum herrscht.
Selbst in Endlosschleife nutzen sich die Songs nicht ab und schmeicheln den Ohren jedes Mal aufs Neue mit ihrem erstklassigen Arrangements und Klängen. Herr DeVorzon hat es sich übrigens nicht nehmen lassen, seine Geschichte und die der Songs persönlich im Booklet zu erzählen.
Positive und perfekte Muzak! (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Carsten Vollmer