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BARREN WOMB

Chemical Tardigrade

Um die großen Noiserock-Bands der Achtziger und Neunziger wie BIG BLACK, SONIC YOUTH oder JESUS LIZARD ist es ja – mit Ausnahme der SWANS – sukzessive im Laufe der Jahre immer stiller geworden. Aber ganz ausgestorben ist die Szene nicht, denn irgendwo in Norwegen scheinen Nachfahren der alten Bands überlebt zu haben. Einer dieser, die sich eindrücklich und konstant seit 2011 zu Wort melden, ist das Trondheimer Duo BARREN WOMB, das es mit minimalistischer Besetzung aus Drums und sehr basslastiger Gitarre immer wieder schafft, kleine, fiese Hits zu schreiben. Dabei wird erbarmungslos verarbeitet, was vorwiegend im Hardcore und Umfeld Rang und Namen hat. Mal klingt man wie minimalistische MOTÖRHEAD, die mit FUGAZI an einer Hitsingle arbeiten, mal nach REFUSED, mal nach RAGE AGAINST THE MASCHINE. Alles natürlich furztrocken, minimalistisch und durch den brachialen Noise-Wolf gedreht, aber das Ergebnis spricht auch auf dem fünften Album der Herren für sich: elf Songs mit heimlichen Hitcharakter hinter unterhaltsamen Songtiteln wie „D-Beatles“ oder „Bachelor of puppets“.