Ich will hier nicht den Fachmann in Sachen Produktionstechnik vorgaukeln, der ich mit Sicherheit nicht bin, aber eine Äußerung wie "rehearsed and recorded in five days" ist in den seltensten Fällen ein Qualitätsmerkmal.
Dem Duo CHARNEL VALLEY hätte ein bisschen mehr Zeit bei der Aufnahme ihres zweiten Albums "The Igneous Race" gut getan, denn so witzig die Vorstellung von fuzzigem Black Metal auch sein mag, auf Dauer hört sich das nicht so toll an.
Ein weniger matschiger Sound hätte die Platte aber auch nicht retten können, zu gleichförmig und in den ständig gleichen zwei Midtempi gespielt, ödet "The Igneous Race" einen dafür zu schnell an, auch wenn hier und da mal ein thrashiges Riff oder eine überraschend eingängige Melodie auftaucht.
Die Behauptung, dass das Songmaterial über Monate entstanden wäre, wage ich da anzuzweifeln. Und wenn man sich schon unbedingt von fragwürdigen Bands wie BURZUM, HATE FOREST oder DRUDKH beeinflusst sieht, dann sollte man das für sich behalten.
Zumindest ich verspüre da einen Kotzreiz. (4)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und André Bohnensack