CASA DE LA MUERTE

Cantina Gasolina

Zweites Album der sechsköpfigen Combo aus den Niederlanden, darunter eine Sängerin und ein Sänger, wobei der weibliche Gesang deutlich auffälliger ist. Die Stimme von Frontfrau Marusha Mila Vilankova lässt sich durchaus als charismatisch bezeichnen, aber bisweilen auch als gewöhnungsbedürftig, klingt sie doch zeitweise so, als würde sich Doro Pesch an einem „James Bond“-Soundtrack versuchen.

Ihrem eigenständigen und eigenwilligen Stil ist die Band treu geblieben, auch „Cantina Gasolina“ bietet wieder diesen wilden Mix aus schwermütiger russischer Folklore, Polka, Ska und Rockabilly, ein wenig Punkrock und regelmäßigen Tempovariationen.

Das ist kurzweilig, vielschichtig und durchaus sehr unterhaltsam, aber irgendwie sitzt die Band mit dieser kruden Mischung auch zwischen allen Stühlen. Wer Abwechslung und Außergewöhnliches mag, wird hier aber definitiv gut bedient.