Auf zwanzig Bandjahre und eine ganze Reihe an Veröffentlichungen können die Innsbrucker BUG zurückblicken; während dieser Zeit hat es lediglich zwei Wechsel in der esetzung gegeben – vorbildlich kann man das guten Gewissens nennen.
Weniger fassbar als die Personalstruktur ist seit jeher das musikalische Schaffen des Quartetts, zu verschieden sind dafür die Aufbauten der einzelnen Songs. Sicher, zusammen finden sie stets über einen noisigen Grundton, womit der gemeinsame Nenner benannt ist.
Darüber hinaus aber setzen sich die Songs jeweils aus den unterschiedlichsten Segmenten zusammen. Mal ist der Noiserock ziemlich rein, dann klingt überdeutlich Black Metal an, die nächste Nummer kommt über ein klassisches Metalriff, dann hört man plötzlich Nu Metal raus – diese Liste lässt sich endlos fortführen.
Bestimmt mag es Interessenten für dieses Gewurstel geben, das es leider nicht schafft, ein sinnhaftes Ganzes zu erzeugen, sondern nie mehr als die Aneinanderreihung bisweilen ganz ansprechender Einzelteile bleibt.
Allerdings ist das gerade vor dem bandgeschichtlichen Hintergrund durchaus in Ordnung und live bestimmt auch ansprechend.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #38 März/April/Mai 2000 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Peter Wingertsches
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Daniel Müller