Vor zwei Heften noch interviewt, da war noch nichts spruchreif. Und dann: Corona = Zeit = neues Album fertig. Politisch ambitioniert war das Trio aus Portland ja schon immer, diesmal ist auch der Sound ein bisschen angepisster. Mehr Feedbacks, weniger Gitarrenspielerei, sehr geradeaus. Sänger und Gitarrist Ty scheint aufgrund der aktuellen Situation in den USA ziemlich angepisst zu sein und braucht die Musik als Ventil (siehe dazu auch das Interview in diesem Heft). Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass „Sad In The City“ die hervorstechenden Hits fehlen, mit denen BROADWAY CALLS sich stets vom Gros der Pop-Punk-Bands abgrenzen konnten. Trotzdem ein gelungenes Album, das musikalisch da weitermacht, wo GREEN DAY nach „Nimrod“ den Faden verloren haben.
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