Man nimmt gemeinhin an, dass lediglich etwa ein Prozent der Ozeane erforscht ist. Mit Bands dürfte es sich ähnlich verhalten, schließlich hat man bereits genug mit der Erfassung derjenigen zu tun, die mit der Unterstützung eines Labels an die Oberfläche gespült werden.
Insbesondere Redfield Records haben sich in der Vergangenheit einen ausgezeichneten Ruf als Perlentaucher erarbeitet - man denke etwa nur an A CASE OF GRENADA, TRIP FONTAINE oder natürlich FIRE IN THE ATTIC.
Und auch das, was jetzt als THE ORDINARY ME dem auf dem Cover abgebildeten Taucheranzug entsteigt, lässt einen kurz nach Luft schnappen. So unermüdlich streckt "Breathing Is A Reflex" gerade zu Beginn seine Krakenärmchen nach den Grenzen von dem aus, was manche Emocore nennen, dass man es den Hessen nicht wirklich übel nehmen kann, wenn ihnen gegen Ende selbst ein wenig die Puste ausgeht.
THRICE haben schließlich ganze vier Alben gebraucht, um dorthin zu schwimmen, wo THE ORDINARY ME erst vom Startblock hüpfen wollen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Thomas Renz