BRACES

Prime Cut

Nachdem auf dem Sublabel Black Butcher Classics von Mad Butcher erst diverse TOASTERS-Sachen neu aufgelegt wurden, hat man sich nun der deutschen Ska-Band THE BRACES gewidmet. Ursprünglich 1989 auf dem englischen Label Unicorn veröffentlicht, ist nun zu Recht 25 Jahre später erneut an diese Scheibe gedacht worden.

Schließlich waren THE BRACES neben den BUSTERS, SKAOS oder NO SPORTS, um nur einige wenige wichtige Vertreter des deutschen Ska der ersten Stunde zu nennen, die Initialzündung für viele weitere Formationen in Sachen Offbeat hierzulande.

Vielleicht lag es daran, dass THE BRACES nicht so den Bezug zur Skinhead- und S.H.A.R.P.-Gemeinde hatten, sonst wäre ich bereits damals über sie gestolpert, so jedoch komme ich erst jetzt bewusster in den Genuss dieses Zeitdokuments.

Trotz der zum Teil interessanten Arrangements und Instrumentierung ist „Prime Cut“ im Vergleich zu den anderen Vertretern dieser Zeit eine eher dünn produzierte, sowie musikalisch leider recht unausgegoren und holprig eingespielte Platte.

Die Instrumentals, die sich durchaus mit MADNESS messen können, sind definitiv die Highlights. Trotz kleiner Schönheitsfehler war es das Material auf „Prime Cut“ wert, wieder ausgegraben zu werden.