BONEHOUSE / FYREDOGS

Live hatten BONEHOUSE damals im Vorprogramm von SMOKE BLOW mit ihrer Assi-Show doch irgendwie einen gewissen Unterhaltungswert. Allerdings waren sie, was die Musik, Bühnenpräsenz sowie alles Weitere betrifft, dem Verhältnis zu SMOKE BLOW bei weitem nicht gewachsen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht dem der Schwanzlänge. Wenn ich beim Hören dieser Platte an den klitzekleinen Pipimann des Sängers zurückdenke, welchen er dem belustigten Publikum schamlos zur Schau stellte, und daran, wie das Bier, welches er sich zuvor über den Kopf geschüttet hatte, an diesem doch recht auffallend kurz geratenen Gemächt heruntertropfte, dann entlockt es mir ja doch schon fast ein wohlwollendes Schmunzeln.

Wenn ich zugleich dann auch noch den selben Typen auf dem Foto wiedererkenne, dann kann ich mich einem herzhaften Lachen nicht weiter entziehen. Und so lange, wie dieses nicht verstummt, kann ich mit BONEHOUSE durchaus meinen Spass haben.

Spätestens dann bleibt mir ja auch noch die Möglichkeit offen, die Platte umzudrehen und mir von dem Rock'n'Roll der FYREDOGS in den Arsch treten zu lassen. Doch zugegeben, macht mir der teuflische Totenschädel auf dem Cover, der flammende Würfel speit, schon fast ein bisschen Angst.