BONECRUSHER

Saints & Heroes

1997 veröffentlichte das Flipside Fanzine eine Opferliste von Bands, die BONECRUSHER als deren Vorband eingestampft und abgefertigt hatten. 1995 zuvor wurden sie mit ihrem Album „World Of Pain“ ebenfalls vom Flipside neben den U.S.

BOMBS und noch vor den STITCHES auf den zweiten Platz der besten O.C. Punk-Bands des Jahres gewählt, die nachfolgenden Singles und das „Working For Nothing“-Album auf Hostage Records genießen inzwischen Legenden-Status und wurden zur Messlatte für die nachfolgenden Veröffentlichungen der Band, ohne und seit „Blvd.

Of Broken Bones“ wieder mit Raybo als Sänger. Der Band selbst dürften Messlatten aller Art gehörig am Arsch vorbeigehen, sie haben in ihrer Geschichte mehr als genug Scheiße gesehen und Dreck gefressen, um zu wissen, was sie tun und was sie wollen.

Doch wo ist für die Freunde der Schublade das neue BONECRUSHER Album einzuordnen, nachdem der Vorgänger gleichermaßen die Erwartungen an UK Working Class-Randale à la SHAM 69, COCKNEY REJECTS und CHELSEA als auch an kalifornische SOCIAL DISTORTION Fuck-up-Geschichten zwischen „Mommys Little Monsters“ und „Prison Bound“ auf ganzer Linie erfüllen konnte? Indem sie diesen Weg einfach weitergehen, letztgenannten Aspekt tendenziell verschärfen, ihren Kopf abermals aus der Schlinge des Dreckschweins Schicksal ziehen und es in der zehnten Runde endgültig auf die Bretter schicken.