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BOLDNESS

Skinhead Down The Pub

Geil! Da hat sich Sunny Bastards doch direkt die neue Lieblingsband der Szene geangelt. Eine waschechte Skinhead-Band aus Bali, Indonesien im allerbesten Oi!-Oi!-Bootboy-Sound auf, in meinem Fall, rosa-gesprenkeltem Vinyl (Pressung: je 150 Sück in Schwarz/Extrem Multi-Colored Splatter und 200 in Red-White Haze). Mehr geht eigentlich nicht. Eigentlich, weil hier wirklich jedes Skin-Klischee überstrapaziert und feuchtfröhlich zelebriert wird, und weil „Skinhead Down The Pub“ letztlich auch nur der x-tausendste Aufguss althergebrachter Oi!-Punk-Rock’n’Roll-Rezepturen ist. Aber, hey: THE BOLDNESS haben hier ein dermaßen eingängiges Gebräu am Start, dass es nur so kracht. Hymnisch hoch zehn, knackig und zackig vertont ... textlich, na ja, sagen wir es so, hausbacken und dem „Way of life“ verpflichtet ... Aber die drei Bootboys schmettern ihre oldschooligen Salven mit rundum überzeugender Inbrunst aus den Boxen, dass „ein paar“ Plattitüden genehmigt sind. Smarte Mid- und Uptempo-Songs, krazige Vocals, schöne Chöre und adrette Leadgitarren, alles nah an den britischen Originalen. Anspieltipp: „Yesterday“. zwölf Voll-auf-die-Zwölf-Stomper, die dem Kult gnadenlos huldigen und selber zum Kult werden könnten. Müssten. 101% Oi! Ich muss nach Bali ...