PTTRNS

Body Pressure

Es fängt ja schon beim schon länger total angesagten Weglassen der Vokale an: PTTRNS, so schreibt sich die Band nämlich seit ihrem Debüt „Science Piñata“ von 2010, das ich auch noch ganz gut fand. Schon da hatten sich die Kölner vom Dischord-beeinflussten Math-Sound verabschiedet und mischen nun unter anderem Afrobeat, Funk und etliche andere Einflüsse.

Mittlerweile sind sie beim zweiten Album angelangt, und allerspätestens jetzt – wobei ich das schon zu den beiden Remix-Platten dazwischen geschrieben hatte – bin ich raus. Ich höre hier nicht den großen Quantensprung, den mir das Infoblatt nahelegt, sondern sich affektiert gebenden, besonders „hippen“ Funk-meets-Elektro-Sound mit Kopfstimme, der zwar nach wie vor seine guten Momente hat („Strong talk“, „Resonate“) aber viel zu oft enervierend lange vor sich hin plätschert.

Weiterhin soll auch „Everyone plays everything“ gelten und das beinhaltet wohl auch die Integration des Publikums, was das aber konkret außer hippiemäßigem Mittrommeln und Mittanzen heißen soll, ist mir weiterhin unklar.

Das alles ist denkbar weit von meiner Welt entfernt, ja, ich mag ein Banause sein, der hier die große Kunst nicht versteht, aber das ist einfach Musik, zu der ich keinerlei Bezug habe – deshalb scheiden PTTRNS bei mir endgültig aus.