Jochen Distelmeyer goes Pop, diesmal so richtig und unerbittlich. Zwei Jahre nach "Old Nobody" kann man wirklich nicht mehr allzuviel von den BLUMFELD der Hamburger Schule erkennen. "Testament der Angst" besteht trotz des bedrohlichen Titels aus zarten, melodischen Liebesliedern und Alltagsgeschichten, eine fast schon konventionelle Gitarrenplatte, die sich mit dem Titeltrack mal einen konkret rockenden Ausrutscher leistet.
Eine seltsame Wandlung des Nonkonformisten Distelmeyer, dem man so eine breitenwirksame Platte vor einigen Jahren noch nicht zugetraut hätte, doch unter der betont eingängigen musikalischen Ebene gibt es immer noch Distelmeyers nachdenkliche Texte.
Ein tolles Album, durch das man trotz aller möglicher berechtigter und unberechtigter Vorurteile wirklich zum BLUMFELD-Fan werden kann und auf dem sich durchaus Parallelen zum Konzept von FEHLFARBENs gerade mal wieder abgefeierter Kultplatte "Monarchie & Alltag" finden lassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Headbert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Thomas Kerpen
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