Dieses Album erweckt schwer den Eindruck, als hätte man den Gesang nur als Alibi dazugepackt. Jedes Lied verliert sich früher oder später in einer großen Jamsession. Das mag zu Zeiten, als das Album vor eigentlich fünfzig Jahren erschien, noch spannend gewesen sein.
Ich oute mich hier also als Banause, aber dieses Gejamme, wo jeder mal zeigen darf, was er auf seinem Instrument so draufhat, ging mir immer schon auf den Senkel. Es mag sein, dass Tony McPhee zu den ganz großen Gitarristen des Blues zählt, was man von ihm als Sänger jedoch nicht behaupten kann.
Für mich hört sich das an, als hätte man nach dem Genuss zu vieler Hendrix-Platten und zu vieler Ego-Drogen einfach mitgeschnitten, wie man sich in den persönlichen Rausch reinsteigert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Claus Wittwer