BLUEKILLA

Never Was A Ska Band

Im nun 26. Jahr haben sie Ende 2010 ihr fünftes Album veröffentlicht, sechs Jahre nach ihrer letzten, noch auf Pork Pie erschienenen Platte „Back To Skatalonia“. Das Titellied ist einfach großartig, erinnert mich etwas an das melancholische, aber dennoch kraftvolle „Funmakers“ von den BUSTERS.

Das Stück gibt es zum Schluss dann noch einmal in einer spanischen Version. Gelungen ist auch die Interpretation von DEVOs „Girl U want“. Hier spielen sie den flotten 2Tone, den ich von ihnen seit ihrem ersten Tape gewohnt bin.

Sicher bereits live erprobt ist die Mitgrölnummer „Only ska“ für das Skinhead-Publikum, das aber unbedingt etwas mehr Tempo benötigt. Rhythmisch interessant und gleichsam energisch wie zu alten Tagen ist „This town“.

Und dann wird das Tempo doch noch einmal angezogen, um der New-Wave-Band MAGAZINE mit dem Cover „Shot by both sides“ Tribut zu zollen. Der coole Keyboard- und der leicht verzerrte Gitarrensound neben der treibenden Rhythmussektion erinnern an alte Zeiten.

Umso schöner ist dann das Runterkommen in Form des leichten Dub-Instrumentals „Cann river cafe“. Hinter dem „Finale“ verbirgt sich noch ein ziemlich flotter Hidden Track: „Enemy in my head“.

Die restlichen Eigenkompositionen bewegen sich eher im Midtempo-Bereich. „Never Was A Ska Band“ ist ihr produktionstechnisch und im Gesamtkonzept ausgereiftestes Album. Gruß nach München.

Eine echte Überraschung von der vielleicht doch dienstältesten Ska-Band Deutschlands!