RAMPIRES

Blood, Sweat & Fears

Zehn Jahre und vier Alben geben meines Erachtens der Münsteraner Band durchaus die Lizenz, ihre bisherige Laufbahn in einer Doku zu schildern. Es sind erdige, unverstellte Jungs, die hier im bequemen Sessel sitzend getrennt voneinander zu Wort kommen.

Das ist abwechslungsreich und kommt erfreulicherweise ohne die hektischen Schnitte anderer Produktionen dieser Art aus. Der Zuschauer erfährt viel über die Anfänge, Probleme und Ereignisse, die mit Sicherheit so auch bei viele anderen Bands gibt: Streit beim Coverartwork, Studioabläufe von – damals noch – Amateuren (nicht jeder würde sich dabei in die Saiten schauen lassen!), die erste LP, erste Gigs, etc.

Die Einblicke sind vielschichtig, eine Art Baukasten für junge Musiker, die ebenfalls „Handmade-Music“ machen möchten. Garniert wird die DVD mit drei Live- sowie drei Musikvideos, wobei „Bloodbath lovers“ doppelt vorhanden ist.

„Blood, Sweat & Fears“ ist mal wirklich was anderes, weg von den ewigen Selbstbeweihräucherungen. Musik ist ein Handwerk, eine Combo muss Teamgeist offenbaren, nur Fan zu sein ist sicher bequemer ...