Die Stimme von Paul Armfield, einem Folksänger von der Isle Of Wight, erinnert mich sehr stark an David Thomas. Auch körperlich gibt es eine gewisse Affinität, denn Paul Armfield ist zwei Meter groß und live würde man sicherlich nicht erwarten, dass dieser Mann mit Rauschebart in einer sehr ausgeprägten Sanftheit seine Songs präsentiert.
„Blood, Fish & Bone“ ist bereits das dritte Album des Mannes, der im bürgerlichen Leben einen Buchladen besitzt. Unterstützung bei den elf Songs voller Melancholie erhält Armfield durch Rupert Brown, JC Grimshaw, dem Joan Baez-Gitarristen Adam Kirk sowie Rachel Gardner.
Die Instrumente wie Gitarre, Mandoline, Banjo, Bass, Perkussion oder Flöte kommen auf „Blood, Fish & Bone“ eher sparsam zum Einsatz, dazu kommen dann teilweise gehauchte Texte. Vielleicht fällt mir ja deshalb immer wieder der Name David Thomas ein.
Es handelt sich hier um ein eher meditativ anmutendes Album, welches aber dennoch eine große Intensität und Anziehungskraft ausstrahlt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Kay Werner