Holperiger Punkrock mit dezenten Oi!-Anleihen und wenig Innovation – man hat das Gefühl, jede der hier zu fünf Songs verwursteten Phrasen bei irgendeiner Deutschpunk-Band schon einmal gehört zu haben.
Ist aber nicht so schlimm, immerhin muss sich die Bild-Zeitung in Anbetracht der im Albumtitel propagierten Medien- und Gesellschaftskritik so richtig warm anziehen. Dieter Bohlen höchstpersönlich kriegt auch noch sein Fett weg, und so bereut man es am Ende gar nicht mehr so sehr, die CD für knapp 17 Minuten harte Rockmusik in den Player geschoben zu haben – weil sich die drei Lippetaler selbst nicht zu ernst nehmen und damit durchaus Sympathiepunkte sammeln.
Für ein Deutschpunk-Debüt geht das unterm Strich in Ordnung, ist aber deutlich steigerungsfähig und klingt in der Form einfach etwas zu abgedroschen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Matthias Michels