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BLEACHED CROSS

s/t

„Oppressive Post Punk“ ist eine treffende Bezeichnung des Quartetts aus Chicago für die eigenen Songs. Zehn dunkle Synth- und Drummachine-infizierte Partituren, sozialisiert in den dunklen Post-Punk- und Dark-Wave-Katakomben der Achtziger Jahre, teilweise mit einer schwebenden SAD LOVERS & GIANTS-Melancholie. Manchmal haben die Songs einen hymnischen Drive, wie bei „The last embrace“ mit flimmernden Hallgitarren. Und dann gibt es schillernde Dramaturgie, wie bei „Mercy“, ein wenig im Gewand von FOR AGAINST, und fast druckvoll konträr bei „Dark ritual“, wo es „Screamo-Attacken“ gibt. BLEACHED CROSS generieren eine düstere Alchemie, die beweist, dass Schönheit in der Dunkelheit liegt und Katharsis in ihrer Befreiung, so wie es RØSENKØPF schon früher geschafft haben.