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BLACKOUT PROBLEMS

Dark

Wie herausfordernd das vergangene Jahr für viele war, muss an dieser Stelle nicht noch einmal ausgeführt werden. Auch BLACKOUT PROBLEMS haben sich mit dem Weltgeschehen beschäftigt und verarbeitet. Das Resultat: „Dark“. Auf diesem emanzipieren sich die Münchener weiter von ihren von Alternative Rock und Post-Hardcore geprägten Ursprüngen, ohne diese komplett hinter sich zu lassen. Sie öffnen sich für neue elektronische Einflüsse und erschließen sich eine weitere Spielwiese: „Dark Pop“, wie die Band den Sound selbst bezeichnet. Thematisch pendeln die Songs zwischen Resignation und Hoffnung, zwischen Introspektion und Blick aufs Weltgeschehen. So entsteht ein düsterer, fesselnder Kosmos, der einen enormen Facettenreichtum aufweist und dennoch ein homogenes Soundbild zeichnet. „Dark“ ist wie die Vorgängeralben „Holy“ und „Kaos“ eine stimmige Welt für sich und gleichzeitig schafft es die Band durch kluge Querverweise – textlich sind auf „Dark“ beispielsweise einige Referenzen zu „Kaos“ rauszuhören –, ihre Diskografie zu einem sich stets fortsetzenden Gesamtwerk werden zu lassen. Zudem lässt sich eine beeindruckende Weiterentwicklung von BLACKOUT PROBLEMS in Bezug auf Sound, Songwriting und Lyrics ablesen, die hier ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.