Die von mir nie mit gesondertem Interesse betrachtete Musik von THE DEEP EYNDE habe ich immer in die eher unspannende Ecke des Horrorpunk-Genres eingeteilt. Bekannt waren mir nur vereinzelte Tracks aus den letzten Jahren Bandgeschichte, die zwar immer nett waren, mich aber nicht weitergehend beeindrucken konnten.
Soweit ich das hier nun beurteilen kann, handelt es sich bei dem Material hier größtenteils um unveröffentlichte und remasterte Songs aus den frühen Tagen der Band. Musikalisch könnte das ganze mit BAUHAUS oder SIOUXSIE AND THE BANSHEES in eine Ecke gestellt werden.
Es ist ein sehr waviger Sound, wenig Punkrock, sehr organisch und experimentell mit unheimlich energischem und düsterem Gesang – für eine Band, die erst Anfang der 90er Jahre gegründet wurde, doch sehr ungewöhnlich.
Hier findet eine Rückbesinnung auf die Ursprünge der ganzen Düstermusik statt und der Sound setzt sich gnadenlos von allem ab, was eigentlich zur Schaffenszeit der Band schon als „Gothic“ verkauft wurde.
Feinste Gruftimusik wird einem hier in satten 18 Tracks präsentiert, von denen nicht einer schlecht ist. Ich habe sehr lange nichts so Beachtenswertes in dieser Richtung gehört.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Thorsten Wilms
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Enna Bonny
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Thorsten Wilms
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Anna Behrendt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Joachim Hiller