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DROWNS

Blacked Out

Wenn die Band aus Seattle im Opener „Banger“ immer wieder den Titel des selbigen buchstabiert, kann man das gut und gerne als Ansage beziehungsweise als Erwartungshaltung der DROWNS an sich selbst verstehen. Wird auf voller Albumlänge eingehalten, zwölf Stücke und kein Ausfall. Höhepunkte für mich sind „Ketamine & Cola“, „Yob on a rampage“, „All are charged up“ und „Wheels“. Mit „Dynamite“ gibt es ein MUD-Cover und beim abschließenden „Born to die in NYC“ getragene Pianoklänge. Zu „Lunatics“ schrieb ich vor zwei Jahren was von High-Energy-Rock’n’Roll-Manierismen und TOM ROBINSON BAND. Passt immer noch und hat sich höchstens in der Konsequenz gesteigert, mit der sich die vier Musiker bei allem bedienen, was an Oi!, Pub- und Glamrock Spaß macht. Dass das nie in Richtung seichte Unterhaltung abdriftet, liegt vor allem an den Texten, die Aaron-Rev Peters ins Mikro bellt. Cooler Typ, der weiß, was er sagen will und wie er es zu sagen hat. Hoffentlich halten THE DROWNS an ihrer positiven Herangehensweise noch lange fest.