Die Innsbrucker TRISTWOOD lärmen mit langen Veröffentlichungspausen seit 2001 in den Bergen, ihr Industrial-Black-Metal klingt aber nach extremer Achtziger Grufti-Disco. Klar kann man das als Punk einfach als nervigen Schrott abtun, was auch am sicher bewusst rohen und undifferenzierten Sound liegt, wobei der Gesang klingt wie direkt über eine analoge Transatlantik-Telefonleitung in die Kloschüssel eingesungen und die Drums künstlich rattern. Die Saiteninstrumente liegen auf Augenhöhe mit alt klingenden Synths und ballern recht monoton in Proberaumsound vor sich hin, ohne mehr als einmal eine erinnerliche Melodien zu produzieren. Stranger Shit, der aber gar nicht so mies ist, wie sich das hier jetzt anhören mag.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Ollie Fröhlich