Mit „Black Wash“ bekommen wir den ersten Longplayer des australischen Quartetts serviert, deren Namen einen erstmal auf falsche Fährte lockt, denn mit Pagan Metal hat das nichts zu tun. PAGAN sind eine Metal-Band im Punk-Hardcore-Gewand. Die Stimmung ist düster und die Metal-Einflüsse unverkennbar. Musikalisch ordnet man sie dennoch eher der härteren Punk-Schiene zu. Sängerin Nikki keift sich die Seele aus dem Leib was eindeutig das Alleinstellungsmerkmal verleiht. Die Songs sind schnell und mit viel Druck. Dass sie sich von KVELERTAK und -TURBONEGRO haben inspirieren lassen, hört man auch raus, wenn man das Interview nicht gelesen hat, auch THE BRONX sind hier im Geiste dabei. Wenn man die Texte versteht, was naturgemäß nicht so einfach ist, hört man, dass es unter anderem darum geht, Depressionen zu überwinden und das Leben in vollen Zügen zu genießen, insgesamt mit lebensbejahendem Tonus. Für ein Debütalbum hat „Black Wash“ eine ziemlich klare Fahrtrichtung: kein Song gleicht dem anderen und doch passen sie alle perfekt zueinander. Für „Black Wash“ und PAGAN gibt es ein ganz klares Ja! Würde mich wundern, wenn es Ende des Jahres in keiner Bestenliste auftaucht.
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