PAGAN

Black Wash

Irgendwie sitzt diese Band zwischen den Stühlen. Das Quartett aus Melbourne ist catchy und brutal gleichzeitig, trägt Elemente von Hardcore, Black Metal, Rock’n’Roll und sogar Post-Punk in sich. Manche Tracks würden als Pop-Songs auch hervorragend funktionieren.

Das Bühnen-Outfit ist schneeweiß und nicht schwarz, wie bei allen Mitbewerbern. Sängerin Nikki Brumen brüllt sich die Seele aus dem Leib, packt dich am Schlafittchen und schüttelt dich durch, während Drummer Matt Morasco mit französischer Popmusik liebäugelt.

Elf wilde Tracks, produziert von Mike Deslandes (COSMIC PSYCHOS, SOFT WHITE MACHINE). An diesen Widersprüchen wird sich der eine oder andere Genre-Liebhaber sicher stoßen. Das macht PAGAN aber auf jeden Fall interessant.

Langweilig ist das Debütalbum der Australier sicher nicht. In Europa ist das Quartett noch weitgehend unbekannt, zu Hause auf dem fünften Kontinent spielt die Band im August ihre erste eigene Headliner-Tour.