Hier wäre wohl weniger musiktheoretisches Gelaber hilfreicher gewesen und die Verantwortlichen hätten einfach die Musik für sich wirken lassen sollen. Der ganze aufgeblähte und wild zusammengewürfelte Informationsberg nützt so richtig und wirklich niemanden, besonders wenn sich „Wollen“ und gefährliches Halbwissen vermischen.
Hendrik Weber macht nämlich wunderbare, sehr feine und smarte Electromusik mit einem Hang zum Pop. Woher nun die einzelnen Samples kommen und wer sie wo aufgenommen hat, interessiert niemanden mehr und ist in dieser Welt nur Datenmüll, denn eines hat er schon richtig erkannt: Alles ist Klang und Stille gibt es eigentlich nicht! Sollte jemand was anderes behaupten, darf er gerne mal bei unserem „Silencelover and -specialist“ John Cage nachschlagen.
Fazit: Wer auf der Suche nach intelligentem und vielschichtigem Techno-Pop ist, sollte hier aufhorchen und sich verführen lassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Carsten Vollmer