Die Schweizer Popstars MAGICRAYS, so titelt das mitgelieferte Presse-Info, sind zurück mit einer EP, die man einfach haben muss. Sechs Songs, zwei davon akustisch, und ein Video-Track oben drauf füllen diesen Tonträger.
Alles ist ruhig, melancholisch und irgendwie hübsch. Leider, leider lässt den Hörer von Anfang bis Ende dieser EP das Gefühl aber nicht los, dass die Schweizer und insbesondere ihr Sänger die Band MUSE sehr mögen.
Melodien und Attitüde des Gesangs erinnern doch stark an das offensichtliche Vorbild und die Messlatte hat man sich somit äußerst hochgelegt. Eine allseits bekannte Regel, die in jeder Proberaumwand eingemeißelt sein sollte, besagt: "Bist du zu nah am Idol, liegt die Latte zu hoch." Die vorliegende EP belegt diese vermeintliche Bauernregel.
Die Produktion wirkt letztendlich zu dünne, die Songs zu glatt, ohne nun noch weiter auf das stimmliche Potenzial des MUSE-Frontmanns eingehen zu wollen. Des Klassikers "Pictures of you" von THE CURE hat man sich darüber hinaus auch noch angenommen.
Hier ist der Song einfach schon so stark, dass man die Version von MAGICRAYS zwangsläufig mag, auch wenn sie an das Original nicht annähernd heranreicht und in seiner Umsetzung auch nicht wirklich ausgeklügelt wirkt.
Das Schweizer Quintett ist sicherlich nicht schlecht, aber ob sie Popstars sind, die mit einer EP zurück sind, die man unbedingt haben muss, sei dahingestellt. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Björn Bauermeister
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Uwe Kubassa