Hinter dem unscheinbaren Bandnamen verbirgt sich geballte Prominenz aus der Schweiz. Einerseits wirkt hier ein gewisser Fig mit, und der ist niemand Geringerer als der Macher des formidablen Labels Gentlemen Records; andererseits haben wir Raphael Enard am Gesang - aka RAPHELSON, dessen letztes Solo-Album unlängst an dieser Stelle besprochen wurde.
Die Band hat es ihrem Sänger gleichgetan und ihr viertes Album von John Parish produzieren lassen, der vorher schon für Bands wie 16 HORSEPOWER, EELS oder PJ Harvey gearbeitet hat. Zusammen mit ihrem Produzenten hat die Band ein wunderbar warmes und dichtes Album gezaubert, das zwischen klassischem Indie und dynamischem Lärm hin und her pendelt.
In einigen stillen Momenten sind die MAGICRAYS gar nicht so weit von den Solosachen ihres Sängers entfernt, meistens aber sind sie lauter und spielen etwas pathetisch-zurückhaltenden Rock, den die Band selbst mit WILCO oder COLDPLAY vergleicht.
Große Melodien und mitreißende Dynamik machen "Off The Map" zu einem wahnsinnig guten Album - und mit Sicherheit zum Besten der MAGICRAYS bisher. Mein Geheimtip der Ausgabe. (43:03) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Björn Bauermeister
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Uwe Kubassa